Herzlich ungenau 80* und 10** Jahre
Für einmal fand der Sommerhöck nicht im Wald statt. Hans Eichenberger, der schon vielmals den jährlichen Höck in der abendlichen Sommerfrische in/bei einer Waldhütte organisierte, wird bald 80 Jahre alt (*). Aus diesem Anlass spielte er ein letztes Mal den Organisator inklusive Impresario. Das ist aufwändig. Daher beanspruchte er die logistische und kulinarische Hilfe des Gasthofs Bären.
Letztes Jahr bot uns Hans eine Art Opera buffa beim Waldhaus Rüfenach. Die war so fulminant, dass der Chor die Gelegenheit verpasste, das zehnjährige Engagement unserer Dirigentin Christine Pellegrini angemessen zu würdigen. Dieses Jahr gibt es glücklicherweise wieder eine günstige Chance: 2 x 11 = 22. Die elfjährige Chorleitung (**) Christines trifft sich mit dem 22-jährigen Bestehen des chor.02. Hans, der Präsident Markus Pfenninger und der ganze Chor ehrten die beliebte, treue, geduldige und unermüdliche Dirigentin mit grossem Dank und einem Strauss Rosen.
Hans selber bekam für seinen
Einsatz und als Gratulation zum baldigen Abschluss seines achten
Jahrzehnts einen Sonnenblumentopf.
Gleich bei der Begrüssung brachte
Hans das kommende Geschehen auf den Punkt. Hier seine Rede:
"Kolleginnen,
Kollegen, geschätzte Gäste: Grüezi mitenand. Es freut mich, dass
ihr den Weg heute zu uns gefunden habt.
Wir sind heute 19 Leute
vom Chor und 10 Gäste.
Eigentlich hätten es
alle verdient, persönlich und offiziell begrüsst zu werden, aber
das würde dann doch zu weit führen, deshalb habe ich die
persönliche Vorstellung auf 3 Personen beschränkt.
Da sind zum einen
Esther und Reini Bertschi, die hier in Remigen zu Hause sind. Mit
Reini habe ich schon im Männerchor Frohsinn gesungen, bis wir diesen
aufgeben mussten; und danach gehörte Reini zu den Männern, die sich
getrauten, im gemischten chor.02 weiterzumachen bis zu dem Tag, als
er von einem Schlaganfall überrascht wurde, der es ihm
verunmöglichte an unseren Proben weiter teilzunehmen. Aber Esther
und Reini haben mehrere Jahre zusammen mit meiner Frau Margrit,
weiteren Helferinnen und Helfern mir geholfen, den Sommerhöck auf
die Beine zu stellen. Sie gehören immer noch zu uns, deshalb habe
ich sie auch wieder eingeladen. Esther und Reini, schön, dass ihr
die Einladung angenommen habt. Ich wünsche Euch einen gemütlichen
Abend in unserem Kreis.
Bereits vor einem Jahr
in der Waldhütte hatte ich mich darauf vorbereitet, einen Vertreter
des Männerchors CantoWano aus Niederweningen zu begrüssen. Mit
diesem Chor durften wir vor 2 Jahren zwei schöne Konzerte aufführen.
Leider fand diese Begegnung krankheitshalber nicht statt. Aber heute
ist er da; aber nicht etwa als Gast. Seit ein paar Wochen unterstützt
er zusätzlich in unserem Chor den Tenor. Herzlich Willkommen,
Alberto Fontana.
Ich komme auf einen
Punkt zu sprechen, der nicht zwingend in die Begrüssung muss. Es ist
mir jedoch ein persönliches Anliegen alle Anwesenden auf den
gleichen Informationsstand zu bringen, weshalb wir heute hier sind
und nicht in einer Waldhütte. Das Chorsingen hat mir immer viel
bedeutet und auch viel gebracht. Bereits Anfang Jahr habe ich den
Sommerhöck als gute Gelegenheit erkannt, um meinen in einem Monat
bevorstehenden Achtzigsten mit dem Chor zu feiern und zu teilen -
nicht nur ideell, auch faktisch."
Hans hat den grössten
Teil der Kosten übernommen. Die Sängerinnen, Sänger haben auch
dazu beigetragen. Die Vereinskasse bleibt verschont.
Hans und Sonja
Maurer boten nach dem Hauptgang eine "liederliche"
Verdauungspause. Operettenhaft sangen die beiden zwei kaum mehr
bekannte Couplets (mehrstrophige witzig-zweideutige,
politische oder satirische Lieder mit markantem Refrain): Die
Lindenwirtin, die sich in einen jungen aber mittellosen Zecher
verliebt und Abwandlungen des Hits "Lo sai che i papaveri son
alti, alti, alti, e tu sei piccolina, e tu sei piccolina". Der
Chor beteiligte sich ebenfalls am Gesang, mit dem altgedienten
Schunkellied "Die kleine Kneipe in unserer Strasse".
Nach dem Dessert
übernahm Hans die Chorleitung für ein Lagerfeuersingen, wie die
Alten sungen, auch schön ohne Feuer. Zur melodiösen Unterstützung
bediente Hans sein Smartphone mit Lautsprecherbox. Christine hatte
ihm die Hauptstimmen ab Elektropiano übermittelt.
Der Chor dankt Hans für
die grossartigen Darbietungen, für die gekonnte und perfekte
Organisation und für die grosszügige Kostenübernahme.
BILDER ZUM ANKLICKEN von Uli Maurer (UM) und Hans-Peter Huber (hph), von links nach rechts:
OBEN Am Aperitif (hph) --- Was passiert? - Hans hält seine Ansprache (hph) --- Markus Pfenninger dankt Hans mit einem Sonnenblumentopf (hph)
MITTE Die Ehrung Christines (hph) --- Sonja Maurer und Hans 1. Akt (UM) --- Sonjas und Hansens Couplets (UM)
UNTEN Alle zusammen (UM) --- Der Präsident Markus Pfenninger (UM) --- Christine Pellegrini und Markus Pfenninger (UM)
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