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sommerhöck am 9. august 2018 waldhütte rüfench

das arme teufeli  -  was nicht stimmt ist auch schön
der sommerhöck wurde nicht verregnet. die wetterprognose für den donnerstag abend war total falsch. von einem gewitter mit sturm und hagel, ausser einigen dicken tropfen, keine spur.
„ich armes welsches teufli, bin müde vom marschieren“. zwar haben wir eine welsche sängerin unter uns, aber ein teufel kann sie nicht sein. teufel sind männlich.
„bin müde, bin müde vom marschiern“. quatsch! wir alle kamen mit dem auto. auch die velofahrer liessen sich vom wetterbericht beeinflussen. sie liessen sport und ökologie für einmal bei seite.
die bestens gelaunten ankömmlinge bekamen sofort einen trunk aus reini bertschis weinkeller. und appetit hatten wir auch. eichenbergers und bertschis hatten dafür gesorgt, dass wir ein gediegenes sommermenu serviert bekamen, diesmal wieder an den hübsch dekorierten tischen draussen unter dem grossen vordach: viel salat, viel braten (schweinsfilet, umgeben von viel würzigem fleischkäse) mit köstlichem kartoffelgratin, ein schön angerichteter dessertteller.
der abend verging schnell, aber wir brachten doch nach kurzem einüben und ausprobieren verschiedener stimmlagen und -höhen sogar den teufli-kanon zustande.
„hab verloren mein pfeifli, aus meinem mantelsa-a-a-a-ack“. es trifft nicht zu, dass jemand etwas verloren gehabt hätte und pfeifli brauchten wir nicht. der einzige zigarettenraucher blieb unauffällig (wegen des diesjährigen feuerverbots).
„schad't nichts, ich hab's gefunden, was du verloren ha-a-a-a-ast.“ ist ja nett, etwas nicht-verlorenes zu finden. und soweit sind wir nicht gekommen, dass uns ein unbeteiligter zuhörer so etwas geglaubt hätte. uns fehlte die magie unserer dirigentin. ja, das war einmal, als wir am sommerhöck so innig-schön gesungen haben, dass wir tatsächlich tannige hosen und hagebuchige strümpfe trugen. (hph)